· 

Immer montags beste Freunde

Der folgende Beitrag ist Werbung

Wie viele Freunde hat ein Mensch? Das wird wohl jeder anders definieren, wann ist man ein Freund von jemandem? Laura hat ein klares Konzept von Freundschaft. Sich um den anderen kümmern. Alles miteinander zu teilen.  Dem steht ja auch eigentlich nichts im Weg, allerdings hat sich Laura einen ganz besonderen Freund ausgesucht.

 

Ich fange besser vorne an, Laura ist 1986 eine erfolgreiche junge Frau, die in New York lebt, erfolgreich für ein Magazin als Anzeigenverkäuferin, der Beruf ist wichtiger und komplizierter, als man auf den ersten Blick annimmt. An einem Montag auf dem Weg zu Arbeit, Hupen, Gespräche und Verkehrslärm sind die Kulisse, lernt Laura Maurice kennen. In jedem anderen Buch wäre das ein gutaussehender junger Mann, ungefähr sozial gleichgestellt mit ihr. Lauras Geschichte ist aber nicht gewöhnlich. Maurice ist elf Jahre alt, er sitzt auf der Straße und bettelt. Normalerweise ist Laura so nicht, New York ist ziemlich voll mit Bettlern, jeder hat sich, so schlimm es auch ist, daran gewöhnt. Trotzdem fällt Maurice ihr auf. Warum? Richtig begründen lässt sich das nicht. Die beiden verbindet etwas. Und das Gefühl erhält ihre Freundschaft bis heute aufrecht.

 

Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, war ich der Meinung, dass Freundschaft nicht das richtige Wort für das Verhältnis der beiden ist. Laura ist ca. 30 Jahre alt, Maurice ist elf. Laura ist beruflich erfolgreich und gebildet, Maurice geht nicht regelmäßig zu seiner Förderschule und bettelt auf der Straße. Viel unterschiedlicher können Menschen doch gar nicht sein. Und vor allem, können sie wohl kaum gleichberechtigt sein, was meiner Meinung nach für eine Freundschaft extrem wichtig ist. 

Das sind sie am Anfang auch nicht. Laura kauft Maurice Klamotten, sie gibt ihm Essen und wäscht seine Kleidung. Auf der Suche nach dem richtigen Begriff für ihr Verhältnis stößt Maurice auf "Freundin". Die Verbindung der beiden wird von niemandem am Anfang positiv gesehen, eine erwachsene Frau aus guten Verhältnissen nimmt einen kleinen Jungen, der nichts hat, mit in ihre Wohnung? Damals müssen die Alarmglocken sehr laut geläutet haben. 

Gegen jede Kritik hat Laura weitergemacht, so lange, bis es Dinge gab, die Maurice Laura beigebracht hat. Das Verhältnis ist nur auf den ersten Blick einseitig gewesen. Laura hat die finanziellen Mittel, aber Maurice gibt ihr etwas anderes. Er ist für sie da, er ist genauso wie jeder andere Freund. Obwohl er zu jung und arm ist. Die Freundschaft der beiden zu verstehen ist schwer, viele, die die beiden getroffen haben, haben sich abgewendet. Aber Laura und Maurice haben echte, ehrliche Freundschaft gefunden.

Die Geschichte von Laura und Maurice begeistert durch ein tolles Cover, was aber mehr oder weniger unwichtig wird, wenn man das Buch liest. Die Geschichte der beiden übertrifft alles. Der Leser weint und lacht mit den den beiden. Laura schreibt, Maurice hätte ihr Leben verändert. Jetzt verändern die beiden zusammen unser Leben

Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.