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Schluss. Mit. Plastik.

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Plastik über Plastik, egal wo man hinguckt, alles vergiftet die Umwelt. So könnte man denken, wenn man die Flut an Büchern, Artikeln und Aktionen gegen den Kunststoff sieht. Natürlich, ob es Mikroplastik im Duschgel oder Folie um Äpfel ist, Plastik ist Teil unseres Lebens, obwohl wir an vielen Stellen darauf verzichten könnten.

So sieht es auch Martin Dorey und hat ein Buch geschrieben. Mit dem Konzept "In zwei Minuten die Welt retten" will er alle erreichen, nicht nur die Engagierten. Die Kapitel sind entsprechend kurz, nirgendwo gibt es zu viele Informationen. Ein Problem wird geschildert, es gibt eine kurze Geschichte für den Hintergrund dazu und schon gibt es die Lösung. Zu jedem Problem gibt es zwei, das, was man sofort machen kann, und das, was man im Alltag immer mal wieder umsetzen sollte. 

Das Konzept hat mich von Anfang an begeistert. Man begleitet den Autor auf einer Reise durch die Plastikwelt, man lernt dazu. Aber der Inhalt ist nie belehrend und die Kapitel sind auch was für zwischendurch. Die zwei Minuten Lösung bietet neue Inhalte und vor allem einfach Dinge, die man wirklich noch in dem Moment umsetzen kann. 

 

An sich ist das Buch also wirklich gut. Und ich wüsste auch viele Leute, denen ich es gerne mal schenken würde. Schon länger denken meine Familie und ich um. Mit Milch und Wasser in Glasflachen hat es angefangen, danach kam Joghurt und Saft in Glas und das feste Shampoo war die neueste Änderung. Frischhaltefolie wird wohl bald ersetzt durch Bienenewachstücher, auf den Ausflug in den Unverpacktmarkt in der Region freuen sich alle. Beim Essen geht es weiter, das Obst und Gemüse für unseren Haushalt kommt zum Großteil aus unserem Garten und in Plastik eingepackt wird auch im Supermarkt fast nichts mehr. Ich hätte uns aber nie deshalb als Umweltprofis oder extreme Plastiksparer bezeichnet. Man tut eben was man kann und guckt mal, was dabei heraus kommt. Leider habe ich aber in dem Buch von Martin Dorey mehr oder weniger keinen Tipp gefunden, den ich noch nicht kannte. Ob ich mich deshalb zum Profi ernennen kann, weiß ich nicht. Aber ich hatte mir mehr erhofft.

 

Der Autor spricht vieles an, was die meisten nur wegen der Bequemlichkeit tun. Er rüttelt wach, nicht vorsichtig, sondern ganz direkt. Er berichtet von Dingen, die er selber am Strand gefunden hat und von Tieren, die er an Plastik ersticken sehen hat. Vielleicht sind die Geschichte deshalb so berührend. Schon wegen der Teile ist das Buch es wert, gelesen zu  werden. Ob man dann von den zwei Minuten Lösungen etwas schon kennt ist egal, lernen kann man auf jeden Fall etwas.

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