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The light in us

Emma Scott ist eine der Autorinnen, die es regelmäßig schaffen mit einer Geschichte die Herzen der Leser zu brechen und gleichzeitig wieder zu heilen. Mit der All in Dilogie hat sie mir ein Jahreshighlight geschenkt, The light in us hat mich leider bitter enttäuscht.

 

 

 

Von Beginn an erinnert die Geschichte sehr an Ein ganzes halbes Jahr. Der wunderschöne und genauso traurige Liebesroman von Jojo Mojes war sehr lange auf den ersten Plätzen der Literaturlisten. Louisa und Will, zwei einzigartige Protagonisten. Er sitzt im Rollstuhl seit einem tragischen Unfall, vorher war sein Leben besser als jeder Traum. Er hatte alles, was sich jemals Menschen wünschen und danach von einem Tag auf den anderen nichts mehr. Er wurde aggressiv und verbittert. Louisa lebt für Kleider. Sie näht, kombiniert und verziert. Leider aber nur für sich selbst, weil sie in dem Ort festhängt, in dem sie geboren ist. Sowohl finanzielle Probleme, als auch die Angst vor dem Unbekannten hält sie davon ab, ihre außergewöhnlichen Kreationen mit jemandem zu teilen.

 

 

 

The light in us hat Eckdaten, bei denen die Ähnlichkeit zu groß ist, um sie zu übersehen.  Charlotte steht kurz vor ihrem Durchbruch als Musikerin, als ihr Bruder bei einem tragischen Unfall stirbt. Danach ist die Musik in ihr verstummt. Aus Geldnot nimmt sie einen Job als Betreuerin des blinden Noahs an. Er hatte beim Klippenspringen einen Unfall, der ihm die Sehkraft genommen hat. Als Abenteuerjournalist hat er jede Extremsportart ausprobiert, kein Risiko war ihm zu groß. Nach seinem Unfall sieht er sich vollkommen zurück, vertreibt seine Freunde und auch sonst jeden, der sich um ihn kümmern möchte. Erst als er Charlotte kennen lernt, ändert sich sein Leben. Mit viel Energie wirbelt sie alles auf und bringt ihn dazu, sein Leben wieder selber in die Hand zu nehmen. Von Beginn an kann sie nicht ignorieren, wie gut er aussieht. Mit vielen Gemeinheiten ihr gegenüber sorgt Noah allerdings für Distanz.

 

 

 

Die Geschichte fand ich von Beginn an grenzwertig mit ihrer Ähnlichkeit zu dem weltberühmten Liebesroman. Die Dialoge der Protagonisten und auch die Liebe zur Musik, die Charlotte und ich teilen, haben mich aber doch noch weiterhin gefesselt. Also habe ich weiter gemacht.

 

Plötzlich, erst noch ganz am Anfang, verändert sich die Geschichte allerdings. Aus dem streitenden Paar wird ein Liebespaar, ich habe mich gefühlt, als hätte ich zumindest ein Kapitel, eher aber ein halbes Buch überschlagen. An diesem Punkt war ich als irritiert. Nach dem Kuss läuft Charlotte allerdings panisch durch das Haus und ruft völlig durcheinander und voller Angst ihren Chef an. 

 

Ab da wirkte die Protagonistin auf mich nur noch wie ein Teenager, ich habe den Anschluss an die Geschichte, die mich vorher schon nicht begeistern konnte, völlig verloren und habe das Buch abgebrochen.

 

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