"Ein Buch, das ich in jedes Bücherregal der Welt stellen möchte", der Satz steht auf der Rückseite von Someone New und ich habe ihn gelesen, bevor ich das Buch gelesen habe. Verstehen konnte ich ihn allerdings erst später.
Dieser Blog ist als Inspiration für euch gedacht, deshalb ist es für mich absolut verboten, etwas essentielles für die Geschichte zu verraten. Heute fällt es mir allerdings besonders schwer. Es muss reichen, wenn ich sage, dass Someone New eine unglaublich wichtige Thematik behandelt. Auch wenn es bestimmt nicht die Intention der Autorin war, bin ich froh, dass sie ihre riesige Reichweite nutzt, um aufzuklären und Menschen zu helfen, die mit dem gleichen Problem kämpfen, wie Julian.
Julian und Micah lernen sich auf einer Party kennen, allerdings nicht auf der Tanzfläche, sondern im Garderobenschrank. Die Party ist eine sehr langweilige Dinnerparty von Micahs Eltern, erst die Begegnung mit Julian macht den Abend für Micah zu etwas schönem, wertvollem. Er kommt aus einer anderen Welt, er ist als Kellner engagiert und verliert an diesem Abend wegen der Begegnung im Garderobenschrank seinen Job. Als Studenten treffen die beiden sich wieder, zufällig sind sie Nachbarn. Aber Julian ist abweisend, er möchte keinen Kontakt, wobei Micah erst viel später erkennt, dass nicht ihr Konflikt das ist, was sie trennt.
Someone new ist der erste Teil einer Serie von der Bestseller Autorin Laura Kneidl und für mich war das Buch so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Am Ende hat man immer noch die wunderschöne Geschichte im Hinterkopf, aber im Vordergrund steht etwas ganz anderes. Die Protagonisten gehen unter die Haut und mit dem detaillierten Schreibstil sammelt das Buch noch Extrapunkte. Das eigentlich besondere ist aber die Geheimnis um Julian. Auch bei diesem schwierigen Thema ist die Autorin offen, beschönigt nichts, hat keine Scheu vor Tabus und zeigt damit, wie wirkliche Akzeptanz aussieht