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Blaue Nächte

Hallo liebe Buchfreunde,

 

ich konnte mich endlich dazu durchringen und habe heute Morgen, statt mich wieder mit etwas anderem zu beschäftigen, zum meinem aktuellen Buch gegriffen. Blaue Nächte von Rebekka Knoll aus dem Penguin Verlag. Die Rezensionen zum Buch waren gut, das Cover ist hübsch und auch der Inhalt hat mich neugierig gemacht. Trotzdem stand es eine ganze Weile auf meiner Merkliste, ohne, dass ich es angefordert habe. (Für alle, die jetzt verwirrt sind, es ist ein Rezensionsexemplar von Random House) Historische Romane konnte mich bisher noch nicht überzeugen, aber zumindest die Hälfte der Geschichte spielt in der Gegenwart. Also habe ich mich dafür entschieden.

 

Fürs Lesen habe ich im Endeffekt eine Woche gebraucht, was ein absoluter Rekord für mich ist bei 315 Seiten. So lange habe ich noch nie gebraucht. Die ersten Seiten habe ich noch mit guter Motivation angefangen, danach ging es abwärts. Tatsächlich hat mich das Buch einige Tage komplett vom Lesen fern gehalten, wie ihr wisst, lese ich nie zwei Bücher gleichzeitig. 

 

Deutschland in den Sechzigern: Lotte und Emil sind noch Kinder, als sie sich ineinander verlieben. Doch als Lottes Familie fortzieht, verlieren sie sich aus den Augen. Jahre später begegnen sie sich im Tanzlokal Blue Nights wieder. Zwischen eng umschlungenen Paaren in Bluejeans und Minikleidern versprechen sie sich, dass sie sich genau hier wiederfinden werden, sollten sich ihre Wege je erneut trennen …

Fünfzig Jahre später jobbt die junge Milena im Blue Nights. Eines Abends begehrt ein alter Mann verzweifelt Einlass: Er behauptet, dass auf der Tanzfläche jemand auf ihn warte. Milena weist ihn ab, doch seine Bitte lässt sie nicht los. Sie taucht ein in die Vergangenheit des Blue Nights – und stößt auf eine bewegende Liebesgeschichte …

 

Das ist der Klappentext, er verspricht einiges. Ich muss zugeben, von den 315 Seiten habe ich 200 weggelassen. Die Geschichte ist leicht verständlich, alles was man wissen muss, steht hinten. Mehr ist im Buch auch nicht zu finden, trotzdem kann ich nicht sagen, dass es inhaltlich nicht gut ist. Es gibt auch keine Fehler oder andere offensichtliche Kritikpunkte. Das einzige, das mir absolut gefehlt hat, waren die Emotionen. Milena, die eigentliche Protagonistin, hat zusätzlich zu der Arbeit im Blue Nights auch noch ihre eigene Liebesgeschichte. Und zwar mit Paul, vor 10 Jahren hat sie mit ihm 8 Minuten verbracht und wartet seitdem darauf, dass er seine Frau und seine Tochter verlässt um zu ihr zu kommen. 

 

Bei aller Liebe für die Romantik, das geht mir zu weit. Jeden Tag liegt Milena auf ihrer Wiese im Garten, starrt in den Himmel und wartet. Auf Paul, auf den Beginn ihres Lebens. Mit jeder Zeile in der es mehr um ihr Leben und ihre unglaubliche Liebe ging, wurde sie mir unsympathischer. Die Rückblicke in die Vergangenheit mit der Geschichte von Lotte und Paul waren dagegen süß, allerdings auch nicht so fesselnd, dass sie mich zum Lesen bewegen konnten. 

Ich habe also nach den ersten 100 Seiten heute Morgen das Buch in die Hand genommen und die letzten beiden Kapitel gelesen. Auch wenn die Protagonistin mich nicht überzeugen konnte, wollte ich wissen, wie es endet mit den beiden Paaren. 

 

Buchige Grüße, Jana


Titel: Blaue Nächte

Autorin: Rebekka Knoll

Preis: 15,00

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