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Madame Pylinska und das Geheimnis von Chopin - Eric-Emmanuel Schmitt

Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich um Werbung.

"Ein Buch wie Musik", das sagt "Le Figaro" über das kleine Hardcoverbuch mit 91 Seiten. Der Umschlag in weiß, rot, schwarz und orange steht im Kontrast zu dem grünen Buch, zusammen mit dem hellblauen Aufkleber ist es für meinen Geschmack zu bunt. Trotzdem wollte ich unbedingt ein Exemplar haben und das hochgelobte Buch des Erfolgsautors lesen. Ein Buch, dass über 80000 Mal verkauft wurde, kann ja nicht schlecht sein?

In dem Buch geht es um Eric und viele Textstellen lassen darauf schließen, dass es eine autobiografische Erzählung sein könnte. Er wächst in Frankreich mit einer Schwester, seinen Eltern und einem Eindringling auf, so erzählt er es zumindest auf den ersten Seiten des Buches. Der Eindringling ist ein Klavier, das unter der Behandlung seiner Schwester leider nur furchtbare Töne von sich gibt. Über den Einfluss von Talent und Hartnäckigkeit lässt sich bei Musik streiten, in jedem Fall mag Eric das Klavier nicht. Schon als Kind nimmt er es aber als Persönlichkeit wahr, die Teil ihres Haushalts ist. Als dann seine Lieblingstante zu Besuch kommt und dem Klavier plötzlich wunderbare Töne entlockt, ist seine Liebe zur Musik geweckt. Mit viel Ehrgeiz und wenig Verständnis möchte er das Geheimnis von Chopin und seiner Musik aufdecken. Auf dieser Reise und ein bisschen darüber hinaus darf man Eric begleiten.

Ein Urteil über das Buch zu fällen fällt schwer. Die hochwertige Qualität und die Geschichte des Erfolgsautors lässt schnell dazu verleiten, uneingeschränkt nur Gutes zu schreiben. Wenn man das alles aber mal wegnimmt, hat man ein Buch, das die Geschichte eines Jungen erzählt, der Klavier spielen möchte und Autor wird, wie wir ja alle wissen. Sollte man Klavier spielen lernen wollen und ein Fan von Chopin sein oder vielleicht ein anderes Instrument spielen, dann könnte man viele wertvolle Tipps bekommen. Die Lehrmethoden von Madame Pylinska sind ungewöhnlich und damit interessant. Wenn man aber ein Buch über einen Jungen liest, der Klavier spielen will und selber kein Interesse an Musik hat, könnte man irgendwann das Interesse verlieren. Ob der Schreibstil philosophisch oder langatmig ist, muss jeder für sich entscheiden, das Buch verhindert Langeweile aber schon aufgrund seiner wenigen Seiten. 

Insgesamt hat mich das Buch nicht begeistert, an Musiker würde ich es aber trotzdem weiter empfehlen. Es ist eine Geschichte, die beim Lesen nichts besonderes ist, manchmal im Alltag später wieder auftaucht und den Leser an ein Geheimnis erinnert. 

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar, das Buch könnt ihr hier kaufen.

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