Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich um Werbung.
Eigentlich trägt das Taschenbuch den Titel "Kinder als Lehrer", was wohl Maria Montessori viel besser gefallen hätte und auch passender ist. Montessori und die Reformpädagogik genießen keinen guten Ruf und werden oft als Spielerei abgetan. Belächelt und ausgelacht werden begeisterte Tester. Die meisten, damit meine ich auch mich, wissen wenig darüber und wehren sich aus Prinzip. Wenn sich die Wünsche für das Leben von Kindern von Montessori anschaut, haben viele nicht begriffen, dass sie ihre Kinder danach erziehen. Das Buch beleuchtet den Weg der Pädagogin und Medizinerin, Frauenrechtlerin und Mutter. Ihre Idee entspringt aus der eigenen Verzweiflung und Langeweile, mit der sie in der Schulzeit konfrontiert wird. Sicherheit, Geborgenheit und Selbstvertrauen kann sie im Elternhaus aufbauen und einen Plan schmieden: sie möchte mehr. Die Autorin schafft es, relevante Szenen aus der Kindheit und Jugend zu beschreiben, den Einfluss der Eltern niemals zu vergessen und das Lebensgefühl dieser Zeit einzufangen. Sie hat einen kritischen Blick auf das Leben der Frau, deren Name auch heute noch berühmt ist und hat keine Scheu, auch negative Aspekte ihres Lebens einzufangen. Besser als viele andere kann sie vor allem auf Marias Emotionen eingehen und damit viele Entscheidungen erklären. Die getriebene Reise von einem Ort zum anderen, der Wunsch nach mehr Freiheit, die völlige Erschöpfung und Überforderung und die Sehnsucht nach ihrem Sohn. Alles das fängt die Autorin zwischen den Zeilen ein und ermöglicht es dem Leser, auf 427 das Leben dieser besonderen Frau zu begleiten.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, das Taschenbuch könnt ihr hier kaufen.