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Wie wir atmen - Lucie Nguyen

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Intuitiv aber trotzdem wichtig. Na, wer hat eine Idee wovon ich rede? Genau, die Atmung. Angeblich ist sie unsere Superkraft, aber der Zusammenhang zwischen unserem Fühlen, Denken und Atmen ist schon lange bewiesen. Seitdem werden immer mehr Ratgeber zur "richtigen Atmung" geschrieben, "wie wir atmen" von Lucie Nguyen ist einer davon.

 

Auf 125 Seiten soll man nicht unbedingt das Atmen lernen, das können wir ja schließlich alle schon. Es geht um das Kennenlernen der Atmung, was passiert eigentlich mit dem Sauerstoff in unserer Lunge und wie beeinflusst unser Atemrhythmus unsere Gefühle? Das Buch ist schlicht gestaltet, ab und zu für meinen Geschmack ein bisschen zu leer. Über die Biologie geht es zur Chemie und Psychologie, die Autorin hat aus allen Themenbereichen ein bisschen Inhalt genommen. Mit Abbildungen werden die komplizierten Prozesse erläutert und im Text wird versucht, möglichst einfache Sprache zu verwenden oder ansonsten jeden Fachbegriff zu erklären. 

 

An sich habe ich daran nichts auszusetzen, das Buch soll ja nicht für Biologen sein, sondern für Menschen ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Trotzdem hätte ich mir ein Quellenverzeichnis gewünscht, es gibt leider nur Angaben zu den Bildern. Erst ab der Hälfte des Buches geht es dann um eine Bewertung der Atmung, also welche Atmung besser ist als eine andere, wie man seine Atmung verbessern kann und wie man das Ganze in seinen Alltag integriert. Wir haben also erst ca. 70 Seiten mit biologischen Informationen, ein mangelndes Verständnis beim Leser kann ausgeschlossen werden.

 

Der Ratgeber hat viele positiven Eigenschaften. Die umfangreichen Erklärung, die sehr detailliert sind und damit eine wissenschaftliche Grundlage für anschließenden Übungen bilden. Dann der teilweise sehr umgangssprachliche Schreibstil, der das Gefühl vermittelt, man hätte eine/n freundliche/n Biologielehrer/in getroffen.  Die Abbildungen sind hilfreich beim Lesen, sie bieten auch eine Abwechslung von der teilweise sehr trockenen Theorie. Der Leser wird oft eingeladen, einfach seinem eigenen Rhythmus zu folgen, also nicht unbedingt etwas zu verändern. Es gibt keine pauschale Lösung für die Atmung, jeder ist individuell, soviel habe ich gelernt.

Mein einziger Kritikpunkt ist das fehlende Quellenverzeichnis, was dem eigentlich wissenschaftlichen Teil des Buches aus meiner Sicht stark schadet. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt einen schlicht gestalteten Ratgeber mit vielen wichtigen Infos und hilfreichen Übungen.

 

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